August 2019
Zeit für Sommerurlaub? Von wegen.
Da der Wind für unser Vorhaben nach Dänemark zu segeln zur Zeit etwas zu viel ist, haben wir uns dazu entschlossen einen Tag länger in Den Helder zu bleiben. Und wie sollte es anders sein, als dass wir diese Zeit natürlich zum Arbeiten nutzen.
Die Solarmodule sollen nun endlich aufgeklebt und getestet werden.
Das Ergebnis seht ihr wieder einmal unten in den Bildern.
Gut, dass wir immer genügend Wasser an Bord haben. Das eignet sich (wie ihr seht) nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Beschweren der einzelnen Module.
Juli 2019
Jedes Wochenende wird zum Werkeln benötigt. Das Boot sieht derzeit aus wie ein großer Chaoshaufen und Frau muss die Augen zu machen, um nicht direkt aufzuspringen und los zu putzen. Naja, was sein muss, muss sein.
Zu allererst hat unser Kühlschrank nun einige Nerven gekostet. Nachdem der 20 Jahre alte Kühlschrank den Geist aufgegeben hatte, haben wir uns direkt einen neuen gekauft und den auch selbst eingebaut.
Anscheinend fehlerhaft, denn schon nach 24 Stunden war er wieder kaputt. Also, Klimatechniker beauftragt und nach knapp vier Wochen ohne Kühlschrank, ist nun endlich ein neuer Verdampfer eingebaut und alles funktioniert wieder.
Wir haben uns in der Zeit zuerst um unsere neuen Instrumente gekümmert (für alle, denen das nicht sagt: das sind die Displays, die uns anzeigen, wie tief es ist, wie schnell wir fahren und aus welcher Richtung und mit welcher Stärke der Wind weht). Das war ein Akt.
Unser Display der Windanzeige hat nämlich leider nichts angezeigt.
Also ging die große Suche nach dem Fehler los und siehe da, er liegt bei dem Kabel, welches durch den Mast bis nach ganz oben geht (natürlich das komplizierteste Problem, was hätte auftreten können). Also musste Sven in den Mast gezogen werden, um das Problem zu beheben.
Gut, dass sein Vater in diesen Momenten immer zur Stelle ist und uns tatkräftig unterstützt hat.
Nebenbei haben wir auch endlich unseren AIS Transponder bekommen und erfolgreich eingebaut (wir sind jetzt auch bei "marinetraffic" zu verfolgen).
Danach haben wir vier neue Batterien (4x 54kg) an Bord gehievt, welche natürlich eingebaut werden wollten. Das gestaltete sich aber ausnahmsweise einfacher als gedacht, da die alte Batterie nicht so schwer war, wie sie aussah.
Es ging weiter mit Kabel ziehen für unsere neuen Solarmodule. Das ist immer wieder spannend, wenn man die Hälfte der Decke vom Schiff abnehmen muss, um an die Kabelkanäle zu kommen bzw. durch dies engen, vollgestopften Löcher noch mehr Kabel quetschen muss.
Aber auch das ist gelungen.
Wir haben mal ein paar Eindrücke von dieser Aktion für euch unten angehängt.